Die in Kolonien in unterirdischen Bauen lebenden Wildkaninchen sind erst seit dem 19. Jahrhundert in Deutschland heimisch und kommen ursprünglich aus Südeuropa und Nordafrika. Ihr Wirkungskreis liegt in der Regel nur mehrere hundert Meter um ihren Bau.
Die Weibchen sind das ganze Jahr über in der Lage Nachwuchs auszutragen, so können fünf bis sechs Würfe von je fünf bis sechs Junge pro Jahr die Population verstärken. Die Population wird dabei aber durch zahlreiche Beutegreifer, Raubtiere oder Seuchen wie der Myxomatose oder Chinaseuche reguliert. Im Rahmen der Niederwildhege ist eine intensive Bejagung sinnvoll, um den Ausbruch von Seuchen vorzubeugen.